Programmarchive

"Programmarchive und -sammlungen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung stellen für Forschende Forschungsprimärdaten zur Verfügung, sodass Programmforschung, aber auch Organisations- sowie Adressat/-inn/-enforschung durchgefüuhrt werden können und Analysen zur Angebots- und Strukturentwicklung möglich sind. Insgesamt bieten sie einen Zugang für Forschungsfragen zu den Konstellationen des lebenslangen Lernens. Gleichzeitig gewähren sie Professionsvertreterinnen und Professionsvertretern Einblicke in das eigene professionelle Handeln. Dabei sind die bestehenden Programmarchive und -sammlungen einerseits zunehmend mit Digitalisierungsprozessen konfrontiert, andererseits stellen sich für einen anschlussfähigen Archivierungs- und Sammlungsprozess kontinuierlich Fragen nach der Verschlagwortung und der Metadatenangabe. Programmarchive und -sammlungen sind historischer, gegenwärtiger sowie zukünftiger Ausdruck der Erwachsenen-/Weiterbildungslandschaft." (Gieseke et al. 2018, S. 451)

Im deutschsprachigen Raum gibt es drei Einrichtungen, die Programme von Weiterbildungsanbietern sammeln.  Darüber hinaus finden sich in Stadtarchiven und Archiven anderer Organisationen natürlich auch Weiterbildungsprogramme. Das Aufnahmekriterium für diese Liste stellt der explizite Ausweis der Sammlung und Archivierung von Programmen als eine Kernaufgabe des ganzen Archivs oder als eine wesentliche Teilaufgabe dar.

Auch in anderen Ländern gibt es teilweise systematische Sammlungen von Weiterbildungsprogrammen. Eines davon ist das Programmarchiv Linköping University aus Schweden, in dem Programme der schwedischen Folkhögskola (Einrichtungen des lebenslangen Lernens im Sinne der Volksbildung, in etwa mit Volkshochschulen vergleichbar) beginnend im Jahr 1952 gesammelt werden.

Auf dieser Seite finden Sie weiterführende Informationen zu den drei deutschsprachigen Archiven.

Programmarchiv des DIE

Programmarchiv HU Berlin

Österreichisches Volkshochschularchiv: Programmsammlung